Bereits Anfang des Sommers fand im Gemeindeamt eine Infoveranstaltung zum möglichen Weiterbestand der Sulzer Fernwärmeversorgung statt. Erfreulicherweise war die Veranstaltung sehr gut besucht, wobei bei den bestehenden Kunden das eindeutige Interesse an einem Weiterbetrieb der Versorgung vorherrschte.
Im Laufe des Abends stellte Hr. Feigl aus Alland seine Firma Treeeco vor, die an einer Über-nahme des Heizwerkes interessiert ist.
Der Sommer wurde bei Treeeco zwischenzeitlich erfolgreich genutzt, einen finanzkräftigen Partner an Bord zu holen, um künftig größere Projekte, wie beispielsweise die Übernahme der Wärmeversorgung in Sulz, stemmen zu können.
Anschließend wurden die Bestandspläne des Leitungsnetzes ergänzt und digitalisiert, um die nötige Netzanalyse zu ermöglichen.
Diese Analyse wurde Mitte Oktober durchgeführt und stellte dem Leitungsnetz leider ein vernichtendes Urteil aus. Einerseits wurde bei den ersten Leitungssträngen Isolierungsmaterial verwendet, welches sich im Lauf der Jahre auflöst. Dadurch ist die Isolierungswirkung mittlerweile stark eingeschränkt.
Andererseits gibt es durch den stückweisen Netzausbau viele unnötige Laufmeter, die zu weiteren Verlusten führen. Das heißt, das derzeitige Netz ist für einen weiterführenden Betrieb nicht geeignet.
Allerdings bietet dieser Umstand auch eine Chance für einen zukunftsweisenden Neustart. Daher wird von der Firma Treeeco ein gänzlich neues Projekt ausgearbeitet und möglichen Förderstellen vorgelegt. Schließlich bedeutet ein Neustart der Fernwärmversorgung aufgrund des hohen Energieeinsparungspotentials eine klare Verbesserung der Ist-Situation.
Daher bitten wir um Verständnis und etwas Geduld, dass sich die angekündigten Besuche der Hausanschlüsse noch weiter verzögern. Eine Entscheidung über die weitere Versorgung soll aber wie angekündigt bis Sommer 2018 stehen.