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Sehr geehrte Damen und Herren!

Immer wieder geis­tert das Thema unse­rer vier Feu­er­weh­ren durch die Gemeinde. Brau­chen wir alle? Reicht nicht eine? Können bzw. müssen wir uns das leisten?

Dazu sollte man zunächst die His­to­rie beach­ten. Als es 1972 zur Gemein­de­zu­sam­men­le­gung kam, gab es diese Feu­er­weh­ren bereits. Es wurde damals im neuen Gemein­de­rat kurz über­legt, das Feu­er­wehr­we­sen neu zu orga­ni­sie­ren. Doch wurde dieser Gedanke wieder ver­wor­fen, da die rasche Ein­satz­be­reit­schaft im gesam­ten Gemein­de­ge­biet und der soziale Zusam­men­halt rund um die Wehren schon damals hoch geschätzt wurden.

Vor gut 25 Jahren wurden die Feu­er­weh­ren Sulz und Wög­le­rin im neuen Zeug­haus in der Schöf­fel­straße ver­eint. Es folgte der Neubau des FF-Hauses in Grub samt Ver­an­stal­tungs­saal und die Erwei­te­rung des Dorn­ba­cher Feu­er­wehr­hau­ses. Zwar befin­den sich all diese Gebäude im Gemein­de­be­sitz, doch wären sie ohne den Ein­satz vieler ehren­amt­li­cher Stun­den und Tätig­kei­ten der Frei­wil­li­gen nie mög­lich gewesen.

Durch die aus­ge­dünnte Infra­struk­tur unse­rer Gemeinde hat sich der soziale Faktor als gemein­sa­mer Treff­punkt in den letz­ten Jahren noch erhöht. Nicht zuletzt die diver­sen Ver­an­stal­tun­gen, von Mai­baum­auf­stel­len und Wan­der­tag bis zu den Feu­er­wehr­fes­ten tragen viel zur Gemein­schafts­pflege bei.

Hier erzie­len die Feu­er­weh­ren auch wich­tige Ein­nah­men, mit denen sie nötige Anschaf­fun­gen bei der Aus­rüs­tung mit­fi­nan­zie­ren und so die Gemeinde als Erhal­ter entlasten.

Dazu wurde anfangs dieser Legis­la­tur­pe­ri­ode auch eine Aus­rüs­tungs­ver­ord­nung beschlos­sen, welche in Zusam­men­ar­beit aller die Aus­ga­ben über­sicht­li­cher, fairer und besser plan­bar gestaltet.

Und nun steht das Zeug­haus der Sit­ten­dor­fer Feu­er­wehr im Fokus. Es besteht sowohl bei Aus­rüs­tung als auch bei Park­plät­zen akuter Platz­man­gel. Auch das Innen­le­ben ent­spricht kaum mehr den Erfordernissen.

Der Ankauf des gegen­über­lie­gen­den Stög­mül­ler­hau­ses durch die Gemeinde wurde vor Jahren von der Feu­er­wehr finan­ziert und das Gebäude von dieser seit­her als Lager genutzt. Doch auch das reicht schon länger nicht mehr aus.

Daher erschei­nen die Über­le­gun­gen eines Neu­baus bei der Auto­bahn durch­aus logisch. Der alte Stand­ort könnte bei­spiels­weise teil­weise als Greiss­le­rei genutzt werden.

Erfreu­li­cher­weise gibt es auch die enga­gierte Sit­ten­dor­fer Dorf­ge­mein­schaft Pro­Sitt, welche jeden­falls in die Pla­nung des neuen und einer Nach­nut­zung des alten Stand­or­tes mit ein­be­zo­gen werden sollte.

Werden die der­zei­ti­gen Miss­töne abge­stellt und der Fokus auf eine fun­dierte Pla­nung gelegt, sollte auch dieses Pro­jekt mit ver­ein­ten Kräf­ten zu stem­men sein.

Aus­sendung 52, Juni 2018 Leit­ar­ti­kel von Jürgen Alt