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Liebe Gemein­de­bür­ge­rin­nen und Gemeindebürger!

Sicht­weise der WWA
Als Gemein­de­aus­schuss sehe ich eine Gruppe von Per­so­nen, die eine sach­li­che Fra­ge­stel­lung bear­bei­tet, sich aus­tauscht und damit in der Regel eine Beschluss­fas­sung vor­be­rei­tet oder trifft. Ein Aus­schuss kann zeit­lich befris­tet oder dau­er­haft ein­ge­rich­tet sein. Seine Mit­glie­der ver­sam­meln sich regel­mä­ßig. Sie kommen aus ver­schie­de­nen poli­ti­schen und meist auch aus ver­schie­de­nen Fach­rich­tun­gen. Die ver­schie­de­nen Qua­li­fi­ka­tio­nen und die unter­schied­li­che Her­kunft der Mit­glie­der ermög­li­chen dem Aus­schuss die Betrach­tung einer Auf­gabe unter fach­lich oder poli­tisch unter­schied­li­chen Gesichts­punk­ten. Sie können somit zur Qua­li­täts­stei­ge­rung bzw. zur Kon­sens­fin­dung im Blick auf das beschluss­fas­sende Gre­mium beitragen.

Sicht­weise unse­rer Gemeindeführung
In unse­rer Gemein­de­füh­rung gibt es aber anschei­nend dazu eine ganz andere Mei­nung. Unsere Gemein­de­aus­schüsse sind aus­schließ­lich poli­tisch moti­viert. Schon bei der Ein­rich­tung und vor allem Beset­zung der Vor­sit­zen­den der Aus­schüsse geht es nicht um Qua­li­fi­ka­tion, son­dern um Par­tei­zu­ge­hö­rig­keit und höhere Aufwandsentschädigungen.

Gesetz­lich vor­ge­schrie­ben ist der Prü­fungs­aus­schuss (Rech­nungs­hof auf Gemein­de­ebene). Bei uns gibt es aktu­ell aber sechs Aus­schüsse, die mehr oder weni­ger, und in einem Fall über­haupt keine Ergeb­nisse an den Gemein­de­rat lie­fern. Ergeb­nisse von Aus­schüs­sen, die nicht unter Füh­rung der ÖVP stehen, werden aus Prin­zip mit faden­schei­ni­gen Argu­men­ten zu Tode gere­det und nicht umge­setzt. Die ÖVP-geführ­ten Aus­schüsse lie­fern als Ergeb­nisse die vom Bür­ger­meis­ter und ÖVP-Obfrau gewünsch­ten Vorgaben.

Resü­mee
Die Aus­schüsse kosten die Gemeinde in dieser Legis­la­tur­pe­ri­ode €108.000! (siehe Tabelle). Würden WWA und SPÖ nicht ihre Aus­schüsse zum Teil mit Gemein­de­vor­stän­den (kos­ten­neu­tral) abde­cken, wären es sogar €144.000! Schade um das viele Geld. Damit könnte man wirk­lich sehr viel Sinn­vol­les machen.

Aus­sendung 54, März 2019 von Heinz Wrba