Viele Menschen empfinden Themen wie schwindende Ressourcen, Klimawandel und Zerstörung der Umwelt als sehr bedrohlich. Vor allem junge Menschen wollen Veränderung. Wir stoßen an die Grenzen einer rücksichtslosen Kultur der Ressourcenausnutzung.
Die Maxime Wachstum – im größer, immer teurer— ist ein eingefahrenes Denkprogramm in unseren Gehirnen. Brauchen wir immer das Maximum? Es geht auch anders.
Die Probleme dieser Welt, aber auch die Probleme unserer Gemeinde lassen sich nicht mit der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Deshalb entsteht immer mehr der Wunsch nach einem neuen Wir. Lassen Sie uns neue Ideen, Formen eines neuen Miteinanders im Einklang mit der Natur und weltgemeinschaftlich umsetzen. Wir laden alle Bürger und Bürgerinnen und Gemeindevertreter ein, an diesem neuen Wir mitzuarbeiten.
Wie wollen wir das erreichen?
Eine grundlegende Änderung in Organisation und Stil der Gemeindeführung ist für uns Grundvoraussetzung. Statt der jetzigen Form eines nach dem Meisterprinzip agierenden Bürgermeisters streben wir einen Gemeinderat mit dem Blick für das Gemeinsame an. Dazu benötigt es einen Bürgermeister mit Führungskompetenz, aber auch ein gutes Team aus Gemeinderäten sowie Sie alle, liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger.
Natürlich muss endlich das Parteidenken in den Hintergrund rücken. Für Vetternwirtschaft darf kein Platz mehr sein. Die Einhaltung aller Gesetze und der Gemeindeordnung setzen wir als selbstverständlich voraus. Hier gibt es in unserer Gemeinde leider noch viel Luft nach oben. Die gängige Praxis, ein absolutes Minimum an Gemeinderatssitzungen abzuhalten sowie wenig bis keine Information an die Opposition weiterzugeben, kann nicht im Sinne einer lebenswerten Gemeinde für alle sein. Wenn Projekte von Anfang mit allen Fraktionen, Experten und Interessierten aus der Gemeinde ausgearbeitet werden, ist ein größtmöglicher Konsens erreichbar!
Deshalb möchte ich Sie herzlich zu diesem neuen Wir einladen. Stärken sie die WWA bei der nächsten Wahl durch ihre Stimme!
Aussendung 57, Oktober 2019, Leitartikel zum Thema Miteinander von Heinz Wrba