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Seit Jahren wird die Entscheidung über die gemeindeeigene Wasserversorgung in Sittendorf und Grub aufgeschoben.

Soll diese von der Gemeinde selbst weiterbetrieben werden? Dann ist ein umfangreiches Sanierungskonzept nötig.

Soll die Wasserversorgung an den Triestingtaler Wasserleitungsverband abgegeben wer-den, der bereits den Rest der Gemeinde versorgt? In diesem Fall könnten die Quellen von der Gemeinde weiterbetrieben und in das Triestingtaler Netz eingespeist werden.

Das wäre wohl vor allem in Sittendorf sinnvoll, da die Quelle wesentlich ergiebiger ist als in Grub und bereits über eine Desinfektionsanlage verfügt. In Grub müsste erst eine solche installiert werden.

Während also alljährlich massive Verluste eingefahren werden (was gesetzlich eigentlich verboten ist) und die Gruber Quelle wegen einer Verkeimung seit sieben Jahren vom Netz abgeklemmt ist, wurde das Thema in der letzten Legislaturperiode im Zivilschutzausschuss unter ÖVP-Vorsitz „geparkt“.

Zwar sollte der Ausschuss laut Gemeinderatsbeschluss bis Ende Februar 2018 alle nötigen Unterlagen für eine Grundsatzentscheidung des Gemeinderates bereitstellen, doch dazu kam es bis heute nicht.

So mussten wir jetzt wieder €15.000,-in die Notreparatur eines Hochbehälters stecken.

Einziger Lichtblick: auf Antrag der WWA wurde im Gemeindevorstand am 05.05. einstimmig beschlossen, dass zur nächsten GV-Sitzung sämtliche Unterlagen vorgelegt werden müssen. Weiters wird der Vorsitzende des Zivilschutzausschusses Robert Heindl in den Vorstand geladen, um einen Einblick in die bisherigen Gespräche mit dem Triestingtaler Wasserleitungsverband zu geben.

Aussendung 62, Juni 2020